DDR-Aufarbeitung, jetzt erst recht.

Stolperschwellen sind ein Projekt des Krefelder Künstlers Knarf Rebew, welches im Jahr 2018 beginnen soll. Mit in den Boden gesetzten, kleinen Betonbarrieren soll an die Berliner Mauer und das Schicksal der Menschen erinnert werden, die in der Zeit der SED-Diktatur massenhaft  eingekerkert oder u.a. zum Doping gezwungen wurden.

Diese kleinen symbolischen Schwellen werden fast ausschließlich in Handarbeit gefertigt.
„Hier ist mal ein Muster“, stolz präsentiert Herr Rebew ein selbstgefertigtes Stück aus Originalzutaten des VEB Zementwerke Rüdersdorf.Stolperschwelle "Aufarbeitung"
„Auf Namen an so einer Gedenkschwelle werde ich verzichten, stattdessen soll nur: Aufarbeitung – jetzt erst recht stehen“, sagt Rebew in Anlehnung an die Stolpersteine von Gunter Demnig.

Inzwischen hat der vielseitige Künstler auch ein Patent auf die Stolperschwellen angemeldet.

Rennt man gegen so ein Hindernis wird eine Äpp aktiviert, die auf einem Handy einen kleinen Film abspielt, in welchem man über den Dopingbefehl, Handgranatenunterricht und das Zwangsschießen am Eisernen Vorhang informiert wird.

Aufgestellt werden sollen sie  überwiegend in Fußgängerzonen in Ostdeutschland und eine Höhe von etwa 10 cm haben. „Damit man auch wirklich darüber stolpern und sich so noch intensiver mit der Aufarbeitung des DDR-Unrechts beschäftigen muss.“

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