Rentnerzustand

Ich muss eben mal mit dem „Morgensnichtmehraufstehenmüssen“-Klischee um Rentner aufräumen. Der Rentner bin in diesem Fall ICH.

Mit 62, im Januar 2018 wurde ich offizieller Rentenbezieher. Dank eines formidablen Sigma-Karzinoms, habe ich aber schon seit 2014 nicht mehr gearbeitet. Das waren sicher die besten Vorraussetzungen für einen nahtlosen Übergang in die – gewissermaßen offizielle – Wohlfühlzeit. Ausschlafen, wenn man will,  gehört unbedingt mit dazu.

Susi ist natürlich neidisch und versucht meinen wohlverdienten Altersruhestand in eine Haus-, Einkaufs-, Koch- und Reinigungsdiktatur umzuwandeln. unter Ihrem Kommando, natürlich. Dafür bin ich 1989 ja wirklich nicht auf die Straße gegangen!

Endlich nicht mehr früh aus den Federn? Denkste!
Mit raffinierten psychologischen Tricks gelang es meiner Frau, daß ich morgens mit aufstehe, auf Wunsch ein Ei für sie koche und sie zur Arbeit fahre – und wieder abhole. Und daß ich das gerne mache. Ihr merkt, irgendetwas stimmt mit mir nicht.
Vielleicht schnippt sie irgendwann einfach nur mit den Fingern und entlässt mich aus dieser Hypnose oder sagt das erlösende Wort?
Wir müssen mal drüber reden.

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