Sängerstreik

Man kann ja nun wirklich nicht sagen, daß die Deutschen sich nicht um die Integration der Asylbewerber kümmern würden. Nachdem der Hype um Plüschtierzielwurf oder Flüchtlings-Zwangsadoptionen etwas nachließ, mussten aber andere Ideen her.  In Stuttgart wollte man nun Flüchtlinge und Anwohner außerhalb der Unterkünfte zusammenbringen.

„Wo man singt, da lass dich ruhig nieder…“ dachte sich wohl der „Internationale Chor“, sprach mit den Neuankömmlingen und lud sie zum gemeinsamen Singen ein.

Gemeinsames Singen war der Versuch, geflohene ausländische Facharbeiter mit Menschen zusammenzubringen, die schon länger hier singen. Zum Einladungsabend kam allerdings nicht einer der Neuangekommenen. Eventuell „weil die Einladungen auf deutsch“ verschickt wurden, mutmaßte man.

Womöglich schmiedeten sie auch lieber Zukunftspläne, zeigten sich ihre Facharbeiterbriefe oder schrieben Bewerbungen? Oder lernten heimlich die deutsche Sprache?

Auch wenn der Willkommens-Elan im Land allgemein etwas nachzulassen scheint – immer weiter so, liebe Stuttgarter, ihr seid die Guten. Denn „…böse Menschen haben keine Lieder.“

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