Zeitzeugen des Monats

In einem sogenannten Podiumsgespräch wurde als Hauptthema noch einmal die unendliche Geschichte der Ausbürgerung Biermanns durchgenommen. Obwohl herrlichstes Frühlingswetter war, hatte man immerhin 35 (fünfunddreißig) Hanseln zusammenbekommen, welche die „angeregte Diskussion“ über das schlechte Klima in der DDR, dem schönsten Wetter – an diesem Tag –  in der BRD vorzogen.

Präsentiert wurde das Ganze mit den Ewiggestrigen Roland Jahn und Heiko Lietz, 2 von 16 BRD-Lieblingszeitzeugen. Hier erfahren wir auch, daß Jahn immer noch sauer auf seine Kommilitonen von damals ist, weil sie mit dreizehn zu einer Gegenstimme für den Rausschmiss des Freiheitskämpfers aus der Uni stimmten. Da macht sich natürlich Verbitterung breit, die bis heute anhält. „Die hätten sich später nicht mal entschuldigt“, die bösen Dreizehn. Da kann man schon mal gekränkt sein, wenn man sich im Recht wähnt.
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Und dann fand ich noch den Ex-Stasi-Häftling Thomas Lukow welcher einen detaillierten Einblick in seine DDR-Kindheit gab. So waren „DDR-Schulbücher von Krieg und Gewalt geprägt“ und „im Sport wurde mit Handgranaten geübt“. Wenn man mit soviel Pression aufgewachsen ist, kann das schon auf´s Gemüt schlagen und man wird später mindestens ein wunderlicher alter Mann.
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Die wundersamen Sagen der Zeitzeugen – Märchenstunde war gestern.

 

2 Kommentare:

  1. Zum Jahn:

    Es war Merkels FDJ, die so etwas entschied. Ich habe das so erlebt.
    Nicht die Mitstudenten entschieden – sondern Merkels FDJ-ler.

    Zu Lukow:

    Der hat nie eine Handgranate werfen dürfen – das ist selbst mir nicht einmal in dem 18monatigen Grundwehrdienst gelungen.

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