Ich erinnere mich an 1989, als ich bei den zwei Montagsdemos an denen ich teilnahm, im Pulk mit Gleichgesinnten, „Stasi in die Produktion“ grölte.
Allerdings – Stasi war nie DAS große Thema in meinen Cliquen – es gab den Staatssicherheitsdienst, klar. Das wars. Nicht das, was man im Kino und Fernsehen sieht.
Wenn man nicht gerade einen Umsturz plante oder Nazi-Parolen an Wände sprühte, lebte man ziemlich unbehelligt und frei in diesem Land.
Ich will hier auch nicht weiter über dieses Thema labern. Wer wirklich was über den DDR-Geheimdienst wissen will, darf natürlich keine Westmedien zu Hilfe nehmen.
Vor einem halben Jahr hatte ich den Zufallstreffer mit „Manfred Liebscher“. Ihr merkt, soo belesen bin ich gar nicht, denn das Buch gibt es schon länger.
Das Buch „Im Paradies der Erinnerungen“ habe ich mir gekauft, um noch mehr aus erster Quelle zu erfahren.
Mit 28 Jahren warb das MfS Liebscher an, und da wird es dann ab Seite 223 richtig interessant.
Wer sich also ein Urteil über die DDR und ihren Sicherheitsdienst machen will, muss dieses Buch gelesen haben. Natürlich ist da noch etwas mehr, im Prinzip ein Lebenslauf in Romanform
Gibt es gebraucht und neu in der dritten Auflage.
Keine Kommentare hier? Daß verwundert mich nicht.
Na ja, jetzt einen.
Na, hat ja mit den Demos ’89 richtig gut geklappt. Kannst echt stolz sein …
Hast du mal darüber nachgedacht wie viele durch eure Aktion arbeitslos und obdachlos geworden sind? Oder wie viele DDR-Bürger in unserer BRD-besetzten Heimat nach über 32 Jahren mit Berufsverboten in der Gosse gelandet sind durch solche übermütigen Helden wie dich/euch? Geht alles am Puprohr vorbei, ja?
Was man hätte besser machen können? Eine viel höhere Mauer, härtere Strafen.
1989, ein Magazin in die Luft und ihr wärt alle schön wieder nach Hause marschiert!