Winter ade?

Jetzt wurde es uns diesen Winter ja mal so richtig „eingeheizt“. Bei Temperaturen von über -20° – am Niederrhein sind Minusgrade eine Seltenheit – ging bei vielen Leuten der Verstand flöten – allen voran die Erderwärmungsfanatiker. Wie sollte man jetzt dem einfachen Volk diese Temperaturen erklären? Da gabs zum Beispiel diesen selbsternannten Klimawissenschaftler (im Fernsehen) der das Klima mit einem „gezinkten Würfel“ verglich. krefeld im winterWir wurden praktisch „vom Klima reingelegt“ und es könne eben „schon mal vorkommen“, daß es einen etwas kälteren Winter gäbe – ab und zu.

Ja, sehe ich ein, so war das früher auch schon. Den Klimavogel schoss dann einer ab, der uns einfache eine „gestörte Wahrnehmung“ unterstellte und es ja eigentlich normale Wintertemperaturen waren, es „käme uns nur so kalt vor, weil“…wie auch immer.

Für die vielen Autofahrer aus dem Landkreis Viersen (VIE) war dieser Winter auch eine besondere Herausforderung. Man stellte fest, daß sich der Bremsweg mit einem Mal etwas verlängert hat und reduzierte die Geschwindigkeit auf bis zu 30 km/h – auf Landstraßen wohlgemerkt; nur weil in der Mitte der Fahrspur ein Rest von Schnee liegen geblieben ist. Das stellte für mich beim Überholen aber keine besonderen Anforderungen, gelernt ist gelernt.

Warum ich immer über die VIE-Kennzeichen-Fahrer lästere? Ich muß jeden Tag nach Viersen fahren und da erlebt man die ungeheuerlichsten Dinge.
Für die hungernden Vögel im Winter
Die kalten Temperaturen gingen auch an Susi nicht ganz spurlos vorüber: Sie versetzte sich in die Rolle des „Retters vom Aussterben bedrohter Vogelarten“ und montierte einen Meisenknödel auf einen Balkon. Der wurde aber von gut genährten Krefelder Stadtvögeln erfolgreich ignoriert, so daß er heute wieder verschwunden ist. Schade, ich hatte schon fast daran gedacht, heimlich selber mal am Meisenknödel zu knabbern, um ihr ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Ja, so bin ich – immer froh wenn ich anderen eine Freude bereiten kann.

Zu erwähnen wäre vielleicht noch, daß wir im Zuge der Raucher-Diskriminierungskampagne in der großen Pause bei -22° draußen rauchen müssen bzw. sollten. Da verschwindet dann selbst bei mir das letzte bißchen Freude über die winterlichen Temperaturen.

Bleibt dann die Hoffnung auf einen extrem heißen Sommer und meine Belustigung über das bevorstehende Gejammer der Leute, daß dies ja nicht zum Aushalten wäre.
Also – einigen kann man es wirklich nie recht machen!

55 Kommentare:

  1. Herr Eierkopp,

    mit ihren ellenlangen Diskussionsbeiträgen bringen sie mich wieder mal in Schwulitäten, weil ich mich verpflichtet fühle, es mit gleicher Münze zurückzuzahlen.
    Das Thema „Demokratie in Deutschland“ ist ohnehin ziemlich endlos und ich bin froh, daß wir wenigstens in Grundsätzen einer Meinung sind.

    Ich pick mir da also mal das Thema „C02-neutral heizen“ raus.
    Einmal sagen sie, daß diese CO2-Debatte auf Lügen beruht, was auch wahr ist, andererseits erklären sie sich stolz zum schwarz-grünen Umweltschützer. Wenn ich dahinter nicht noch ein wenig Ironie vermuten würde, müßte ich fragen: „Ist das nun alles, was von ihnen übriggeblieben ist?
    Natürlich paßt das wunderbar in das Bild, was ich inzwischen von ihnen habe! :mrgreen:

    Übrigens, ich bekam gestern Post von einem Internet-Kaufhaus welches mir mitteilte, daß sie ab sofort ihre Waren „KLIMANEUTRAL“ versenden. Ein Grund, bei solcher Verarsche, dort nichts mehr zu bestellen.
    Tja ich werde mich mal so langsam auf die vorletzte Nachtschicht vorbereiten und wünsche ihnen samt Anhang ein angenehmes Osterfest.

    Ihr Herr Weber

  2. Herr Weber,

    natürlich gibt es die WAHRE Demokratie nicht, oder bestenfalls finden Sie diesen Begriff im Brockhaus erklärt und die etwas schlechter erklärte Varrieante finden Sie natürlich bei Wikipedia.

    Wissen Sie, Herr Weber, einst fragte mich ein Brasilianer was denn besser wäre: Eine Demokratie oder eine Diktatur. Ich antwortete ihm: Eine Demokratie natürlich!

    Über die Tragweite meiner Aussage war ich bis zu diesem Zeitpunkt nicht Herr meiner Sinne, denn Pedro antwortete mir : Falsch! Eine Diktatur ist besser, denn da bescheißen nur weniger.

    Ich dachte lange Zeit über diese Worte nach und kam zu dem Schluß, daß Pedro mit seiner Aussage gar nicht mal so unrecht gehabt hat. Aber ich denke nicht ganz so verbohrt wie Sie, Herr Weber, denke einfach, daß ich auch meine Vorzüge durch dieses System habe, wenn auch in beschränkter Form.

    Natürlich haben wir sehr viel Probleme im Land, die man zu verstecken versucht. Diese gesellschaftlichen Probleme lassen sich auch nicht wegreden. Sie garantieren extemen Parteien, sie es rechter Natur oder linker einen recht großen Zulauf an Symphatisanten. Anstatt die Probleme anzugehen, wie man es in anderen Ländern auch geschafft hat, wird in diesem LAnd lediglich über Verbote extremer Parteien nachgedacht. Dabei spiegelt sich in dem Zulauf dieser lediglich das Versagen der Politik der Mitte, was immer darunter zu verstehen sein könnte. Nur am Ende versagt jede Art von Politik, egal ob rechts oder links oder auch mittig orierentiert.

    Herr Weber! Deutschland ist alles andere als demokratisch. Mann kann es auch unschwer erkennen an den gekpippten Gesetzen durch den EU Gerichtshof, seit der Ära Schröder.

    Aber es liegt wohl nicht einmal an der Natur des Deutschen selbst Probleme nicht bewältigen zu können, sondern wohl eher an der Lobby, die von allen Seiten eher blockierend auf alles einwirkt und diese Lobby bestimmt letztendlich unser aller Leben. Sie glauben mir sicherlich nicht oder?

    Herr Weber, überlegen Sie doch einmal wieviel Geld Sie für irgendwas zahlen, was Sie im eigentlichen Sinne überhaupt nicht brauchen oder nur bedingt brqauchen, allerdings immer den vollen Preis dafür zahlen. Und mit jeder Zahlung machen Sie den Verein immer mächtiger und einflußreicher. Sie zahlen ihren eigenen Untergang Herr Weber!

    Bedenken Sie mal, Herr Weber, als ich aus der Kirche ausgetreten bin, haben meine Eltern auf mich einzuwirken versucht, auch mit Gewalt. Auf meine Frage, was ich denn von der Kirche hätte, gaben sie zu bedenken, daß die Kirche auch viel Gutes machen würde, worauf ich antwortete: Ihre Taschen vollstopfen ist gut?

    Kirchen, GEZ ,Tüv, Schornsteinfeger, man könnte die Liste wirklich nahezu endlos fortführen, sind die Organisationen, die uns das Geld aus den Taschen saugen, die allerdings auch durch unser Geld mächtig geworden sind und heuzutage die Politik sehr sehr stark beeinflußen.

    Solang es diese Organisationen gibt, die selbstherrlich von unseren Geld immer mächtiger werden, wird es definitiv keine wirkliche Demokratie geben, wobei ich ohnehin daran zweifel, ob es sie wirklich geben könnte.

    Wissen Sie Herr Weber, was ich in diesem Land vermisse ist die Transparenz! Ich möchte nicht zu lesen oder zu hören bekommen, daß ein Minister irgendeine Entscheidung getroffen hat, die eine Firma bevorzugt, weil er dort im Aufsichtsrat sitzt und sein Geld, welches er ohnehin von uns bekommt, eigentlich nur ein Taschengeld für seine Frau ist.

    Sowas macht mich wütend und rasend.

    Was uns im Staat fehlt, sind Leute von der Basis, also von uns allen und keine studierten Politologen.

    Aber eines müssen Sie mir wirklich zugestehen, weil ich ja ein Verfechter der „Demokratie“ bin. Wir haben hier wenigstens die Möglichkeit das eine gegen das andere Elend austauschen zu können oder? :mrgreen:

    In diesem Sinne, Herr Weber,

    einen schönen Restabend noch und grüßen Sie mir herzlichst Ihre Angetraute.

    Ihr Eierkopp

  3. Ja Herr Eierkopp, natürlich haben sie meine Zeilen an manchen Stellen wieder einmal etwas falsch interpretiert, aber daran habe ich mich gewöhnt.
    Veränderungen nur zu MEINEM Vorteil wären mir nicht genug, da würde ich mich mit ihnen auf eine Stufe stellen. Hier geht es um viel mehr, wo wir auch schon bei unseren „Freiheiten“ sind.
    Muß ich ihnen wirklich aufzählen, wie diese, unsere Freiheiten immer mehr beschnitten werden? Unter der Lüge, daß es ja nur zu unserer Sicherheit wäre und wir uns vor Terroristen, Amokläufern und Kinderpornographie schützen müssen, entwickeln wir uns doch zu einem Überwachungstaat.

    Herr Eierkopp, was verstehen sie unter einer Demokratie? Das System dieser gegenwärtigen Gesellschaft? Eine dieser „großen“ Parteien zu wählen um danach festzustellen, daß es eigentlich Wurst ist, welche man gewählt hat?

    Vielleicht könnten wir uns so einigen, daß D. ein bißchen demokratisch und die Bürger ein wenig frei sind.

    Und danke für die Einladung nach Bayern – wir werden sehen, was sich machen läßt.
    Natürlich habe ich nicht viel Ahnung von den bayrischen Gegebenheiten, ich war dort nur ein Mal im Urlaub. Viel mehr Wissen über die (von ihnen liebevoll genannte) Ostzone können sie aber auch eigentlich auch nicht haben?
    Ach so, ihr Vergleich „DDR – Steinzeit“ war wirklich mal witzig.
    :mrgreen:

  4. Ach Herr Weber,

    mir treibt es schon fast die Tränen in die Augen, wenn ich derartig formulierte Zeilen zu lesen bekomme. :mrgreen:
    Sie schrieben von Veränderungen in Gang setzen zu wollen und meinten aber gar keine Veränderungen, es sei denn, sie wären zu Ihrem Vorteil oder habe ich Ihre wertvollen Zeilen jetzt falsch interpretiert? :shock:

    Herr ‚Weber….glauben Sie mir bitte, wenn ich Ihnen schreibe, daß sich mein Leben, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, öfter von Grund auf geändert und verändert hat, als es bei Ihnen, Herr Weber, der Fall gewesen war, ist und auch sein wird. :wink:

    Aber ich denke wir schreiben hier von verschiedenen Ebenen. Ich denke, wenn ich auf mein bisheriges Leben zurück blicken kann und so eine Art Resumee ziehe möchte, komme ich zu dem Schluß, daß wir alle Grenzen gesetzt bekommen, egal in welchem System wir aufgewachsen sind.
    Herr Weber, was hat man Ihnen denn versprochen? Hungern Sie? Geht es Ihnen schlecht, also wirtschaftlich schlecht? Legt man Ihnen in Ihren Leben wieder Steine in Ihren selbstgewählten Weg? Ich verstehe Ihre Ausführung von: Was von dieser Freiheit übrig geblieben sein soll? nicht sorecht und da türmen sich bei mir natürlich Fragen auf. :?:
    Was für Veränderungen wollten Sie denn durchgesetzt haben wollen im damaligen Sozialismus, was ich hingegen eher als verkappte Diktatur bezeichnen würde.
    Die Reisefreiheit? Meine Güte, Herr Weber, hatten wir die denn wirklich und uneingeschränkt? Wollten wir in die damalige Ostzone, gab es immer Probleme und in letzter Instanz natürlich auch beruflicher Natur.
    Und Herr Weber, eines gefällt mir wirklich nicht an Ihren teilweise abstrus einzustufenden Gedanken – Ihr zitierter Rückschritt in die Steinzeit!

    Wissen Sie, Herr Weber, wie ich mich gefühlt habe, als ich zum ersten Mal in die DDR eingereist bin? Ich dachte, ich bin in der Steinzeit angelangt. :mrgreen:

    Aber wir 2 können noch jahrelang hin und her Philosophieren und würden, auf Grund unterschiedlicher Erfahrungen und Erlebnnisse nie auf den sogannten grünen Zweig kommen. :wink:

    Den Begriff Kapitalismus sollten Sie sich allerdings einmal genauer zu erklären versuchen oder versuchen lassen. Ich glaube nämlich, daß Sie mit Ihrer Definition des Begriffes Kapitalismus vollkommen falsch liegen, jedenfalls was unsere momentane Form der Gesellschaft betrifft.

    Aber wir, nicht nur Sie und ich, können eines festhalten! Wir werden in der Zukunft unser Leben und damit auch Erfolg oder auch Mißerfolg in die eigenen Hände nehmen müssen. Das ist gut und nicht so gut, gut für die, die es verstehen ihr Leben in ihre Hände nehmen und meistern zu können, aber schlecht für die, die es nicht verstehen können, oder vielleicht auch nicht können wollen?

    Herr Weber, ist Ihnen der Begriff Deutsche Leitkultur schon einmal zu Ohr gekommen? Sind Sie schon einmal zu dem Schluß gekommen, daß wir vielleicht geleitet werden und gar nicht mehr leiten? :shock:

    Herr Weber, ich bin wach und Ihre Zeilen schmerzen mich ein klein wenig. Aber ich stelle mit fast jeder Zeile immer wieder fest, Sie haben überhaupt keine Ahnung von den bajawarischen Gefilden, maßen sich allerdings an diese inne zu haben.

    Aber ich verstehe Sie, wie fast immer, naja…..nicht ganz so immer und lade Sie, Herr Weber und Ihre Angetraue, für ein paar Tage in die Bajawarischen Gefilden ein. Natürlich und das bezweile ich ein wenig, sind Sie, Herr Weber, mental bereit dafür neue Eindrücke vertiefen zu können. :mrgreen:

    Ich denke allerdings, Sie werden absagen, weil es Ihnen und Ihren Tunnelblick mißfallen wird. :mrgreen:

    In diesem Sinne,

    wünsche ich einen schönen Restsonntag und verbelibe,
    wie immer mit freundlichen Grüßen

    herzlichst

    Ihr Eierkopp

    und grüssen Sie mir ja Ihre Angetraute von mir!

  5. Hallo Herr Eierkopp,
    wer, wenn nicht ich, wäre offen für Veränderungen? Sicher können sie sich kaum in eine Lage versetzen, sein Leben noch einmal so umkrempeln zu müssen, wie es bei mir ab 1990 passiert ist. Hinzu kommt dann noch die zweite, überflüssige Währungsreform – diesmal allerdings ohne meine Zustimmung. Oder kennen sie jemanden, der gefragt wurde, ob er den Euro haben wolle? (Der Bundeskanzler: „Volksabstimmung? Ich bin doch nicht blöd“)
    Als ich 1989 auf die Straße ging, war ich eigentlich nur für ein paar Veränderungen im damaligen politischen System. Daß ich dann im Kapitalismus gelandet bin, ist für mich im Nachhinein einen bedauerlicher Rückschritt in Richtung Steinzeit. :???:
    Dabei spielt es keine Rolle, wie demokratisch man den „Sozialismus“ hätte machen können. Vielleicht war das auch nur ein Traum – wie der von der großen Freiheit im Westen. Soll ich ihnen einmal aufzählen, was von dieser versprochenen Freiheit geblieben ist?
    Was ist übrigens mit einer regulären Verfassung ? Oder fühlen sie sich wohl mit einem Grundgesetz, an dem je nach plitischer Notwendigkeit herumgebastelt wird?
    Zu den Verlierern der „deutschen Einheit“ zähle ich mich dennoch nicht, das habe ich aber nur mir zu verdanken und nicht einem Herrn Kohl beispielsweise.

    Außerdem erleichtert es mich etwas, wenn ich ein wenig über derzeitige Mißstände im „System“ motzen kann, das verstehen sie vielleicht?

    „Ich denke, im Rahmen der Möglichtkeiten, die jedem Menschen offenbahrt sind, gibt es immer eine Lücke, in die man schlüpfen kann. Nur suchen und finden muß man sie. Am Ende zahlt sich Leistung aus“ Aha! Sie glauben also auch noch an den Traum vom amerikanischen Tellerwäscher, ein Märchen, welches gezielt unter die Leute gebracht wurde, damit sie sich ein bißchen schuldig fühlen an ihrer privaten, wirtschaftlichen Misere, welche sie mal nicht verursacht haben.

    Wachen Sie ein bißchen auf Herr Eierkopp, es kann doch nicht sein, daß sie mit (ihrem Tunnelblick) auf einmal das Elend in D. nicht mehr sehen. Wenn für sie nur noch ihr perönliches Wohlergehen in spießiger, bayrischer Kleinstadtatmosphäre zählt, haben sie eigentlich schon mit dem Leben abgeschlossen.

    „Machen Sie das, was sie am Besten können“ – mach ich, motzen konnte ich schon immer sehr gut…
    :evil:

    Mit freundlichen Grüßen

    Herr Weber

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

89 − 87 =

:wink: :twisted: :roll: :oops: :mrgreen: :lol: :idea: :evil: :cry: :arrow: :?: :-| :-x :-o :-P :-D :-? :) :( :!: 8-O 8-)